"ES MACHT VERDAMMT VIEL SPASS,
DIESE BAND AUF DER BÜHNE ZU ERLEBEN."
Unbekannter Radiomoderator
Gesunder Pessimismus macht die Bude voll. Das Karma-Motto des allerersten Sängers von DORIS KLIT vor jedem Gig. Und Ohrstöpsel braucht auch keine Sau. Wenn man das nicht in den Eiern spürt, macht das auch keinen Spaß. Lieber mal daneben singen und dafür von der Theke fallen, als wie Karel Gott zu klingen und auszusehen als wenn man einen Stock im Arsch hätte. Hauptsache Spaß - auch wenn keiner kommt...
Mal im Ernst, wer kann denn heute noch den perfekten Metalsänger geben ohne sich schämen zu müssen? Dieser Mann hier kann's. Nix ist für ihn stimmlich zu hoch und schließlich MUSS DAS SO bei den guten alten Friseusen-Nummern. Ob ACDC, Led Zeppelin oder Iron Maiden - er kann's.
Ja wer singen kann, der kann halt singen. Wer dabei aber unten drückt, vorne schiebt und drinnen knallt, der röhrt halt. Klein aber gefährlich - gefährlich laut, gefährlich gut. Mehr Rock und Rauch und Knarz braucht kein Mensch mehr. Kann alles singen, was man serviert, auch wenn sie es nie vorher gehört hat. Bühnenpräsenz ohne Ende und Vielfältigkeit wie man es bei Frontmenschen liebt. Das kracht am Mikro, wie es krachen muss wenn man in einer amtlichen Partyband singt.
Ein sehr, sehr, sehr, sehr entspannter Typ. Wenn da nicht sein absolut auf den Punkt gespieltes Gitarrenwerk mit krassester Lautstärke und schmutzigstem Röhrensound durch den Raum knallen würde, hätte man ihn kaum bemerkt. Er spielt die schwierigsten Soli ohne mit der Wimper zu zucken und brettert jeden Song gnadenlos ins Publikum.
Ein, Zwei und los...egal was kommt, der Mann geht steil auf 120 und lässt die Seiten glühen bis man Grillwurst darauf braten könnte. Die sichere Riffbank bei gleichzeitiger Bühneneskalation. Egal ob Dream Theater oder Straßenpolka - Pierre haut alles weg, was nicht bei 12 aus der Setlist entfernt wurde. Griffsicher, schön laut und schön schwitzig - so wie man's live gern auf die Ohren hat.
Der Mann für's Grobe an den Tasten. Welt-Tournee erfahrener Metal-Musiker mit bewegender Vergangenheit und strahlendem Lächeln. Eine Sau am Keyboard und das ungekrönte Party-Tier bei KLIT. Es gibt keinen Song zu dem er nicht am liebsten sein Keyboard zerlegen würde oder einfach mal daneben steht - auch wenn er gar nicht mitspielen soll. Warum auch? Eine Show muss sein wie alles im Leben - es muss ordentlich knallen, sonst hat ja keiner was davon...
Ladies und Gentlemen - das BLASORCHESTER ist angetreten. Frau Doktor hat einen straffen Dienstplan, dennoch gibt es selten KLIT ohne das erste Mitglied des BLASORCHESTERS. Auch wenn das volle Brett auf den Proben manchmal das Blechinstrument mehr oder minder neutralisiert ist es auf der Bühne das I-Tüpfelchen für jeden Song und sorgt bei dem ein oder anderen Metal-Hammer für ungewohnte Abwechselung - gut das es so was noch gibt...
Wenn Metal, dann Moses, wenn's geht mit Axtbass...aber der ist meist vergriffen. Apropos Vergriffen - das kommt bei Mr. Moses mal gar nicht in Tüte. Wenn's ordentlich pumpen soll, dann ist jeder Griff am Bass recht. Was drücken soll, das muss auch drücken. Und egal ob mit oder ohne Axtbass - es drückt. Fett am Bass, Party auf der Bühne, Gesanglich ganz weit vorne - jeder sollte einen Moses in der Band haben.
Wer hätte das gedacht...da geht man für gute Freunde einen Geburtstagsgig spielen, trinkt sich ordentlich einen an, geht danach völlig besoffen bangen, wundert sich über die Frau neben einem, die abrockt als ob es keinen Morgen gibt und ZACK singt sie am nächsten Tag in deiner Band. Krass. Lisa ist gesanglich eine Bank, kann alles, macht alles und kann mindestens genau so schön die Haare bangen wie Moses.
Arne, ach Arne. Was für ein Kerl. Tatoos, Schultern wie eine Schrankwand und Charisma wie der junge James Dean auf Jack Daniels- der Modeltyp hinter dem Blech eben. Wenn Arne in die Hupe drückt, weht einem schon mal die Stirn nach hinten. So muss druckvolle Trompete klingen. Zudem kann er ohne Mikro locker die Waldbühne besingen. Vollblutmusiker und der einzige in der Band, der das was er spielt auch in Noten aufschreibt. Ein Wahnsinn...
WAS WIR SPIELEN